SFB/TRR 205: Drei Standorte – ein Ziel.
Der Sonderforschungsbereich/Transregio zur Nebenniere (SFB/TRR 205) vereint mehrere Institute an den Orten Dresden, München und Würzburg.
Die Teilnehmer des SFB/TRR 205 sind renommierte, international beachtete Wissenschaftler und sie ergänzen sich komplementär in ihrer Expertise. Alle relevanten Disziplinen der Nebennierenforschung werden abgedeckt, darunter auch die neuronale, immunologische, und endokrine Regulation von der Grundlagenforschung über translationale bis hin zur klinischen Forschung.
Die Studienzentren verfügen über spezielle Patientenkohorten und kooperieren bereits seit langem eng miteinander. Durch die Zusammenarbeit der drei Standorte ist die größte Nebennieren-Biobank der Welt entstanden. Sie stellt eine wertvolle Ressource dar, um neue diagnostische und therapeutische Strategien zur Behandlung von Nebennierenerkrankungen zu entwickeln. Das Konsortium verfügt über Analyseplattformen auf dem aktuellen Stand der Technik, sowie über einzigartige adrenerge Zelllinen, Kokultursysteme und chip-basierende Technologien. Der bedside-to-bench Ansatz wird ergänzt durch exzellente Grundlagenforschung an genetisch modifizierten Mauslinien, sowie durch spezifische präklinische Krankheitsmodelle, um die molekularen und zellulären Mechanismen der Pathogenese zu charakterisieren.
Die gemeinsame Nutzung von vorhandenen Methoden, Geräten, biologischen Proben und gewonnenen Daten ermöglicht dem SFB/TRR die fundamentale Rolle der Nebenniere bei Funktionsstörungen, bei Tumoren und systemischen Erkrankungen zu untersuchen. Hierdurch kann die zentrale Rolle des Stresssystems der Nebenniere bei den häufig auftretenden metabolischen und inflammatorischen Krankheiten klar definiert werden.
Grundlagen- und klinische Forscher des Konsortiums verwenden synergistische und innovative Ansätze, um das Potential translationaler Forschung an der Nebenniere maximal zu nutzen. Die Entwicklung neuer diagnostischer und therapeutischer Strategien für die Behandlung von Nebennieren- und den damit verbundenen häufigen stressbedingten Erkrankungen wird für das Wohl des einzelnen Patienten und der gesamten Gesellschaft von großer Bedeutung sein.